Mittwoch, 07.06.2023 10:51 Uhr

Die Steuer-Belastung in Deutschland

Verantwortlicher Autor: Hermann Donnik Köln, 26.12.2021, 18:22 Uhr
Presse-Ressort von: Specialpress Bericht 10302x gelesen
Gewerbegebiet - Hinweis Selbständigkeit
Gewerbegebiet - Hinweis Selbständigkeit  Bild: Hermann Donnik

Köln [ENA] Die Steuer-Belastung in Deutschland !!! Sowohl Firmen als auch natürliche Personen haben in Deutschland eine Steuerlast zu tragen, die im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch ist. Laut Statista sind die Steuersätze für Unternehmen in 2019 & 2020 wie folgt:

32,0% Frankreich 31,5% Japan 29,9% Deutschland 29,6% Belgien 27,9% Italien 25,0% Österreich 20,7% Schweiz 19,0% Großbritannien 14,0% USA 12,5% Irland .Wie man sieht, gehören die Unternehmenssteuern in Deutschland zu den höchsten. Frankreich, das derzeit mit 32 Prozent Unternehmen noch höher besteuert als Deutschland, wird 2022 eine Senkung auf 26,1 Prozent vornehmen. Belgien, das mit 29,6 Prozent nur unwesentlich günstiger ist als Deutschland, hat für 2021 eine Absenkung auf 25 Prozent erlassen. Und Großbritannien kürzt seinen ohnehin moderaten Steuersatz von 19 auf 17 Prozent – noch in 2020 und in 2021. Hat die Bundesregierung ähnliche Pläne? Leider Fehlanzeige.

Der Steuergraben wird noch breiter und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit noch geringer. Deutschland wird als Investitionsstandort immer unattraktiver. Steuer-Belastung für natürliche Personen Der Bund der Steuerzahler hat aktuell für 2020 errechnet, dass von jedem verdienten Euro 52,1 Cent an den Staat gehen. Dem Steuerzahlen bleiben im Schnitt nur 47,9 Cent für eigenen, freien Verfügung! Der Steuerzahlergedenktag fiel im Jahr 2020 auf den 9. Juli – bis dahin hat man also für der Staat gearbeitet, erst danach für die eigene Tasche.

Deutschland schneidet auch bezüglich der Einkommensbelastungsquote im internationalen Vergleich schlecht ab: Unter 36 OECD-Staaten belegt die Bundesrepublik mit dem 34. Rang den drittletzten Platz. Ausblick: Da die Bunderegierung im Zuge der Corona-Krise massiv neue Schulden von mehreren hundert Milliarden Euro gemacht hat (und zusätzlich nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU höhere Beiträge leisten wird), hat sie wenig Spielraum für Steuersenkungen. Vielmehr gehen Experten davon aus, es zu neuen Steuererhöhungen kommen wird. So wird sicherlich die 25-%ige Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge deutlich erhöht werden.

Weitere Möglichkeiten: Vermögensteuer, KFZ-Steuern, Verbrauchssteuern, Mehrwertsteuer. Und wohl auch völlig neue Steuern.

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