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WEC Silverstone: Toyota holt erste Bestzeit

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Silverstone (GBR), 17.08.2018, 16:28 Uhr
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Toyota Nr.7
Toyota Nr.7   Bild: Markus Faber

Silverstone (GBR) [ENA] Die World Endurance Championship (WEC) meldet sich nach der Sommerpause in Silverstone (GB) mit dem dritten Lauf der Super-Season 2018/19 zurück. Toyota als Sieger der diesjährigen 24-Stunden von Le Mans gilt am kommenden Wochenende als klarer Favorit auf den Sieg.

Das einzig verbliebene Werkteams in der LMP-1 Klasse spielte seinen technischen Vorsprung aus. Mit einer Zeit von 1:39.916 Minute zauberte Mike Conway (GBR) der sich den Toyota #7 mit Kamui Kobayashi (JPN) und Jose Maria Lopez (ARG) teilt eine neue Bestzeit. Vorher hatte noch Fernando Alonso (ESP) im Schwesterauto mit 1:40.191 Minuten die schnellste Zeit gefahren. Mit dem Rebellion #3 mit Gustavo Menezes (USA) im Cockpit und einem Abstand von 1,027 Sekunden folgte das erste Privatteam in der LMP-1. Die Schweizer mussten bereits nach vier Runden durch einen heftigen Abflug von Bruno Senna (BRA) auf ein Auto verzichten. Er konnte selbstständig das Fahrzeug verlassen.

Um den Abstand zwischen Toyota und den Privatteams nicht noch größer werden zu lassen, nutzte man die neun Wochen Pause zwischen Le Mans und Silverstone. Die Verantwortlichen von ACO und FIA waren sich nach intensiven Diskussionen einig, das Zugeständnis für Toyota im Vergleich zu den LMP1-Privatteams den Vorteil von mindestens 0,5 Prozent bei der Rundenzeit zuzugestehen fallen zu lassen. Rebellion, SMP, ByKolles und DragonSpeed wird es freuen Toyota ein Stück näher zu kommen. Das Schweizer Team Rebellion, die als einzige mit Saugmotor starten, dürfen sogar 15 Kilogramm leichter sein als die Konkurrenz.

"Wir haben uns intensiv auf Silverstone vorbereitet, insbesondere weil unsere Fahrzeuge erstmals in dieser Saison mit hohem Abtrieb unterwegs sein werden. Unser Ziel ist wieder der erste Platz auf dem Siegerpodest, aber wir erwarten einen engen Kampf mit unseren Konkurrenten", sagt Toyota-Teampräsident Hisatake Murata. Nach den Siegen in Spa-Francorchamps und Le Mans haben Alonso/Nakajima/Buemi an der Spitze der Gesamtwertung ein Polster von satten 20 Punkten auf das Schwesterauto.

„Im Gegensatz zu Le Mans kenne ich diese Strecke sehr gut und bin bereits auf dem neuen Streckenbelag gefahren. Ich hoffe daher, dass ich dem Team dabei helfen kann, mit den neuen Begebenheiten schnell vertraut zu werden", sagt Alonso vor Renneinsatz. Im Gegensatz zur Formel 1, aus der sich der Spanier am Ende des Jahres verabschieden wird, hat Alonso in der LMP1-Klasse beste Aussichten: "Bis jetzt war die Saison perfekt, also will ich diese Tendenz dieses Wochenende fortsetzen." Seine Auffassung spiegelte sich in den Zeiten wider.

Auch ein anderer Ex-Formel-1-Weltmeister, dessen WEC-Debüt mit SMP in Le Mans alles andere als rund lief, möchte es am Wochenende krachen lassen. Jenson Button möchte vor heimischer Kulisse nicht nur schnell fahren, sondern auch die besondere Atmosphäre genießen. "Einfach toll, in diesen LMP1-Autos zu fahren. Dass es Privatteams schaffen, in Le Mans 3:18er-Runden zu fahren, ist unglaublich", so Button voller Vorfreude. Der Brite teilt sich den BR1-AER mit der #11 mit Witali Petrow und Michail Aljoschin (beide RUS).

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